RAUM
für Psychotherapie
Psychologische Fachberatung in der
Kinder- und Jugendhilfe
Als Dipl.-Psychologin und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin biete ich pädagogischen Fachkräften, Pflege- und Adoptionseltern meine fachliche Begleitung in Team- und Einzelberatungen an.
Die Bedarfe Betroffener liegen oft irgendwo zwischen Pädagogik und Psychotherapie.
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Zusammen können wir sehen, wo es etwas mehr, als das Übliche braucht, was das ist oder wo vielleicht etwas ganz anderes, besser als das vorherige passt. und wo es vielleicht nur mehr von dem braucht, das schon da ist.
Hintergrund.
Seit mehr als 10 Jahren arbeite ich diagnostisch und psychotherapeutisch mit jungen Menschen der vollstationären Kinder- und Jugendhilfe und begleite die sie betreuenden Pädagog*Innen. Dabei ist sichtbar, dass diese besonderen und meist sehr herausfordernden Biographien oft pädagogisches ‚Handwerkszeug‘ erfordern, das weit über das ursprünglich Gelernte hinausgeht. Bleiben diese Bedarfe unbeantwortet, können daraus weiterer Beziehungsabbrüche im Leben des jungen Menschen aber auch eine weite Hilflosigkeitserfahrung in den pädagogischen Fachkräften selbst entstehen. Ein Teufelskreis, der weit am ursprünglich Gewollten/Zweck der Kinder- und Jugendhilfe vorbei geht und Belastungen auf allen Seiten hinterlässt. Hier kann eine multiprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pädagog*Innen und Psychotherapeut*Innen den Grundstein für gelungene – und sogar gute -Hilfeverläufe legen.
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Schulungen in der Kinder- und Jugendhilfe
Zu spezifischen Themen im Kindes- und Jugendpsychiatrischen Bereich biete ich Schulungen an. Ziel ist die Wissensvermittlung an pädagogische Fachkräfte, Adoptiv- und Pflegeeltern zu Symptomatik und Veränderungsmöglichkeiten psychischer Auffälligkeiten betroffener Kinder und Jugendlicher in der Fremdunterbringung.
Thema: Gewaltprävention durch Biographiearbeit
Schulung: Gewaltprävention durch Biographiearbeit
Hintergrund.
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Junge Menschen der stationären Jugendhilfe sind in ihrer Ursprungsfamilie einer Vielzahl an herausfordernden Lebensumständen begegnet. PädagogInnen können sich zum Umgang mit diesen in Fortbildungen zur Traumapädagogik schulen lassen. Gleichzeitig wird häufig übersehen, welch belastenden Einschnitt die ‚rettende‘ Fremdunterbringung in sich birgt – stellt sie doch zugleich eine außergewöhnliche Verlusterfahrung dar - ganz gleich, welche Gewalt der junge Mensch zuvor erfahren hat. Oft genug liegt der Fokus nach der Herausnahme auf dem Neuanfang, dabei wird die Wirkung dessen, dass sich der junge Mensch diesen Neuanfang gar nicht gewünscht hat oft unterschätzt. und so wird versäumt, ihn pädagogisch beim Abschied nehmen zu begleiten. Das kochen ehemaliger Lieblingsgerichte, das erzählen bekannter Geschichten sind Dinge, die helfen sich an die neue Umgebung zu gewöhnen aber wenig geeignet sind, Abschied von der alten zu nehmen. Denn sie können nicht die Fragen auffangen, denen sich der junge Mensch fortan gegenüber sieht. „Bin ich weniger Wert, als andere, weil ich keine ‚richtige Familie habe?“, „Bin ich schuld daran, dass ich nicht zuhause wohnen kann?“ oder „Wollen meine Eltern mich nicht?“. Fragen, die ausdrücken wie sehr der eigene Selbstwert durch diese ‚Rettung‘ ein erneutes Mal in Frage gestellt wurde. PädagogInnen kennen diese Fragen - doch oft genug, stehen sie ihnen hilflos gegenüber und so trägt sich der junge Mensch letztlich allein mit ihrer Last. Bis sie nicht mehr haltbar ist und in Form von selbst- oder fremdschädigenden Problemen sichtbar wird.  Das Seminar bietet PädagogInnen Handlungsmöglichkeiten an, mit denen sie dieser selbst und fremdaggressiven Entwicklung mit Hilfe der Biografiearbeit entgegenwirken können. Sie lernen, sich als Ansprechpartner zu etablieren und so die emotionale Belastung, die Auffälligen Entwicklungen und Gewalt i.d.R. zugrunde liegt, gewaltpräventiv wirken können.
Zielgruppe.
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pädagogische Fachkräfte und Erwachsene, die junge Menschen der vollstationären Kinder- und Jugendhilfe begleiten
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Wohngruppen- und familienanaloges Setting
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Hintergrundwissen
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Biographiearbeit vs. Lebenszeitarbeit
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Ziele von Biographiearbeit
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Biographiearbeit und Gewaltprävention
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Fremdunterbringung: Willkommen und Abschied zugleich (Neubeginn/Verlusterfahrung)
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Psychosoziale Folgen einer Fremdunterbringung
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Emotionale Grundbedürfnisse,
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Risikofaktoren für die Entstehung von Gewalt: Lebensrealität, Fragen, Zweifel und Schemata
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Ziele und Nicht-Ziel pädagogische Biographiearbeit
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Pädagogische Handlungsmöglichkeiten
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​Interventionen für das Einzel- und Gruppensetting
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Sprach- und handlungsbezogene Anwendungsübungen
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Kindbezogene Literatur- und Spielempfehlungen
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Transfer in den individuellen Alltag
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Planen einzelner Elemente in den individuellen Alltag
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Ablauf & Umfang.
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3h Initiativschulung (s.o.)
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Gruppensetting
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fakultativ: weitere Begleitung in der Umsetzung
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nach 1 Monat - Feedback und Evaluation
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fakultativ: Ggf. Anpassungen und individuelle Begleitung
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nach weiteren 3 Monaten - Feedback und Evaluation
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Ort.
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Gruppenfortbildung - Inhouse
Kosten.
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Mein Honorar richtet sich nach der Teilnehmer*Innenzahl (max. 10 Personen) und beträgt zwischen 118,05 und 155,XX €.
Inhalte.